Gibt es Hoffnung aus Finnland?
Kommt aus Finnland endlich Hoffnung für Nageldesigner und den gesamten Beauty-Sektor?
Ab dem 1. September 2025 wird die Verwendung von TPO (Trimethylbenzoyl Diphenylphosphine Oxide) in kosmetischen Produkten von der EU verboten. Dieses Verbot betrifft insbesondere Nageldesigner und Salons, da TPO ein entscheidender Bestandteil in zahlreichen Nagelprodukten ist.
Doch nun gibt es bemerkenswerte Neuigkeiten aus Finnland.
Die finnische Behörde für Sicherheit und chemische Stoffe (Tukes) hat erklärt, dass Fachleute, wie Nageldesigner, ihren bestehenden Vorrat an TPO-Produkten aufbrauchen dürfen. Warum? Weil die Kosmetikverordnung Fachleute als Endverbraucher betrachtet – genau wie Verbraucher.
Dies widerspricht der Auslegung der Europäischen Kommission, die besagt, dass auch die professionelle Anwendung nach dem 1. September 2025 verboten ist.
Dass Finnland offen eine andere Lesart vertritt und sich mit der Kommission und anderen Mitgliedstaaten berät, ist ein bahnbrechendes Signal. Es kann einen Präzedenzfall für ganz Europa schaffen.
Kommentar von Sofie Devlieger, tpo-eu.com
„Wir kämpfen seit Monaten gegen dieses unüberlegte Verbot, das Tausende von Nageldesignern und Beauty-Profis betrifft. Dass Finnland nun klarstellt, dass Fachleute ihren Vorrat aufbrauchen dürfen, ist ein Funken Hoffnung. Wenn dieser Standpunkt bestehen bleibt, kann er die Tür für eine praktischere und fairere Herangehensweise in der gesamten EU öffnen.“
Was bedeutet das konkret?
- Verbot: TPO-Produkte dürfen ab dem 1. September 2025 nicht mehr verkauft oder in Verkehr gebracht werden.
- Finnland/Tukes: Fachleute dürfen ihren aktuellen Vorrat noch in ihren Dienstleistungen verwenden.
- EU-Kommission: will auch die professionelle Nutzung verbieten – aber Finnland fordert diesen Standpunkt nun heraus.
Gemeinsam stark
Über www.tpo-eu.com kämpfe ich weiterhin für eine faire Lösung, zusammen mit Fachleuten aus ganz Europa. Finnland zeigt, dass es sehr wohl Raum für gesunden Menschenverstand gibt. Wenn mehr Länder diesem Beispiel folgen, können wir die Kommission zwingen, ihre strenge Auslegung zu überdenken.
Dies ist genau der richtige Zeitpunkt für unsere Branche, sich zu vereinen und Gehör zu verschaffen.
Was denken Sie?
Sollte Belgien diesem finnischen Beispiel folgen?
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